Der endgültige Durchbruch von KDE kam am 23. Oktober 2000 mit der
Version 2.0 (bereits in 20 Sprachen übersetzt). Die Infrastruktur des
KDE-Systems wurde komplett überarbeitet. Für Aufsehen sorgte jedoch
vor allem Konqueror, der neue Dateimanager und Webbrowser von KDE
Um das nachvollziehen zu können, muss man wissen, dass UNIX zu dieser Zeit
unter einem Defizit an brauchbaren Webbrowsern litt. Der Netscape
Navigator war veraltet und instabil, und Mozilla war noch nicht
fertiggestellt. Durch den Konqueror alleine stiegen viele Nutzer, die
KDE gegenüber bislang skeptisch eingestellt waren, um.
Als am 3. April 2002 die Version 3.0 in 50 Sprachen erschien, enthielt
KDE ein neues Drucker-Framework. Konqueror konnte einfachen
JavaScrript-Code verarbeiten und DHTML interpretieren.
Seit der Version 3.1 vom 28. Januar 2003 beherrscht Konqueror
Tabbed-browsing (Karteikartenfenster), und KDE erhielt ein sogenanntes
Desktop-Sharing-Framework.
Damit ist es möglich, einen KDE-Desktop von einem anderen (entfernten)
Rechner aus zu bedienen. Dies wird unter anderem auch von
Support-Hotlines genutzt (Dies sollte nicht mit der ohnehin vorhandenen
Netzwerkfähigkeit des X Window System's verwechselt werden).
Seit dem 3. Februar 2004, als die Version 3.2 auf dem Markt erschien,
besitzt KDE die integrierte Groupware mit dem Namen Kontact. Diese
Software vereinigt Adressbuch, Wetteranzeige, E-Mail, Kalender,
Terminplaner, Newsreader, Geburtstagserinnerung, Notizblock und
Aufgabenplaner in einer Applikation.
Mittlerweile stehen hunderte nutzbare KDE-Anwendungen zur Verfügung.
Dazu kommen noch etliche mehr, die sich noch in der
Entwicklung befinden.
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